Weit weg...

Hallo, all ihr obercoolen Leute da draußen,

ich bin heute morgen aufgewacht und dachte mir "Mensch Moni, heute wirst du mal wieder einen Blogpost schreiben" und Mensch ich hatte sogar recht. Was kann es also schöneres geben?
Und nachdem ich mich bis heute noch nicht hundertprozentig mit meinen letzten Post anfreunden kann, dachte ich mir eigentlich kann ich heute ja mal einen möglicherweise hilfreicheren Text schreiben und euch erzählen was bis zum jetzigen Zeitpunkt (Nur noch 117 Tage...) so passiert ist.

Also fange ich mal von vorne an. Ich glaube auf die Idee zum Thema Auslandsjahr wurde ich im Sommer 2013 gebracht und glaubt mir es fühlt sich nicht an als lägen zwischen damals und jetzt über anderthalb Jahre. Na ja auf jeden Fall habe ich anschließend dann angefangen mich zu erkundigen, habe geguckt mit wie viel Geld man so rechnen muss, welche Organisationen es gibt, habe gefühlt 300 Austauschschülerblogs durchgelesen und halt so einen Kram. Weihnachten 2013 habe ich mir dann ein Buch gewünscht (Oh mein Gott, ein einschlagendes Erlebnis), dass euch wahrscheinlich allen schon ziemlich bekannt ist, aber ich muss es der Vollständigkeitshalber hier noch einmal kurz erwähnen, weil es einfach unglaublich genial ist.Es heißt "Handbuch Fernweh" und ich könnte es noch dreimal durchlesen glaube ich. Darin stehen zunächst allgemeine Informationen, die von den verschiedenen Phasen eines Schüleraustauschs bis hin zum Gastfamilienwechsel und zur Finanzierung reichen. Zudem befindet sich am Ende noch eine ausführlich Vergleichstabelle, in der verschiedenen Organisationen vorgestellt wurden und man sich über Preise und angebotene Länder informieren konnte. Für mich war übrigens schnell klar in welches Land ich möchte. Australien hat es mir einfach angetan. Ich wollte in ein englischsprachiges Land und irgendwohin, wo man mal nicht so eben schnell hinreisen kann. Und die USA ist halt einfach nichts für mich. Im nachhinein fände ich es gar nicht mal so uncool auch in irgendein "exotischeren" Land, wie Costa Rica, mein Auslandsjahr zu verbringen, weil das kulturell bestimmt nochmal eine ganz andere Erfahrung ist, aber ich bin natürlich unglaublich zufrieden mit meiner Wahl. Zu wissen, dass man in ein paar Monaten am anderen Ende der Welt lebt, wenn alles gut geht, ist einfach...zauberhaft.




Na ja wie auch immer, das war bis dato eigentlich noch alles relativ easy. Der schwierigste Teil bis jetzt folgte eigentlich direkt danach: Meine Eltern ein bisschen positiver zu stimmen... Und glaubt mir es hat mich viel Überzeugungskraft gekostet.

Ganz kurz für alle, die sich gerade in einer vergleichbaren Situation befinden und deren Eltern nicht 100 % glücklich sind, einfach weil teuer (Zur Finanzierung möchte ich allerdings in einem Extra-Post etwas schreiben) und ihr halt länger weg seid, bleibt am Ball. Meine Strategie war es so gut wie jeden Abend beim Essen davon zu reden und von irgendwelchen Leuten zu erzählen, die das ja auch gemacht haben und bei denen das ja alles toll verlaufen ist. Meine Mutti war auch plötzlich viel überzeugter als sie mit jemanden geredet hat, der mal in Australien war und erzählt hat wie cool die Leute da einfach drauf sind und wie schön das Land doch ist. Und irgendwann habe ich dann beide dazu bekommen uns gemeinsam eine Organisation auszusuchen. Wobei das eigentlich nicht so schwer war, weil dabei in erster Linie das Geld eine wichtige Rolle gespielt hat. Stepin bietet Australien einfach verhältnismäßig günstig an, einfach weil die Möglichkeit des Classic-Programms (also ohne Regionenwahl) besteht. Aber auch sonst hat sie einen sehr positiven Eindruck gemacht, den ich bis heute bestätigen kann.
Und so kam es, dass ich mich dort dann für ein Bewerbungsgespräch (Nein halt: ein *Kennenlerngespräch) angemeldet habe.


Tja und nun an diesem fabelhaften Cliffhanger kann man ja eigentlich mal kurz einen Schlussstrich ziehen, da zu viel Informationsflut ja auch nicht gut sein kann, und den Post für heute beenden. Ich werde meine Story natürlich noch weiter führen, aber ich denke für den Moment genügt es... Also damit:

Au revoir, meine Freunde.

Hey ho, all ihr obercoolen Leute,
ich weiß nicht wann ich meinen letzten (und wohlgemerkt einzigen) Post gepostet habe (weshalb ich leider nicht das obligatorische "Ich-weiß-es-ist-lange-her" schreiben kann), aber irgendwie war mir gerade danach zu schreiben. Eigentlich wollte ich meinen Blog noch ein bisschen verbessern, aber sowohl Motivation, als auch the good old Technik meinen es heute nicht so gut mit mir und da dachte ich mir "Die inneren Werte zählen!". Und da diese bis jetzt nicht so viel hergeben fange ich einfach mal an darüber zu schreiben, wie ich eigentlich dorthin gekommen bin, wo ich jetzt stehe:

To be honest weiß ich noch nicht mal genau wie ich auf diese fabelhafte Idee gekommen bin, ein Jahr all das hier zu verlassen. Und ich weiß auch nicht, ob es vielleicht sogar besser gewesen wäre, wenn die Welt "Schüleraustausch" ein verborgenes "Geheimnis" (?!) für mich geblieben wären. Und Leute, bitte versteht mich nicht falsch, ich freue mich eigentlich abgrundtief auf das Jahr, das mich ab Sommer erwartet. Was ich damit sagen wollte war, dass etwas, das man nicht kennt nicht missen kann. Und würde ich es nicht missen können, dann hätte ich meine Eltern nicht bitten müssen so scheiß viel Geld zu bezahlen und könnte jetzt vielleicht mal meine Hausaufgaben erledigen, statt mir Gedanken über das ganze Zeug zu machen. Ich hoffe ihr versteht irgendwie, was ich damit ausdrücken wollte. Mir geht es halt einfach gerade gut hier. Und ich weiß nicht, ob sich das gerade total albern anhört oder ob meine Gedanken da draußen irgendjemand nachvollziehen kann, aber seitdem ich weiß, dass ich in einem Jahr einfach weg von meinen Leben hier sein werde und es voraussichtlich auch erst nach 10 Monaten wiederbekommen werde, gibt es immer wieder Momente, in denen ich mich frage "Und das musste echt sein?". Aber Gott, das hört sich alles gerade viel zu negativ an. Ich freue mich nämlich eigentlich unglaublich. Das wir mir hier langsam zu viel Dramatik in einem Post.

Schlussendlich kann ich sagen, ich habe mein Postziel definitiv nicht erreicht, das Geschriebene bringt euch wahrscheinlich kein Stück weiter, Sachen auf den Punkt zu bringen gehört nicht zu meinen Stärken, aber trotzdem hat es mir irgendwie Spaß gemacht (und an diese Stelle denkt ihr euch jetzt bitte diesen Smiley von WhatsApp, der so erschreckt guckt).

Und was kann den Post jetzt noch besser beenden? Natürlich eine peinliche Schlussformel:

Hauta rin Doppelkinn!

(Auch nach ausführlicher Google-Suche habe ich keine schönere Schreibvariante gefunden, aber ihr wisst schon was ich meine...)

Ja also wie auch immer du jetzt gerade auf meinem Blog gelandet bist, du bist es auf jeden Fall. Tja, und wahrscheinlich hast du auch schon gelesen, worum es hier so geht, also denke ich ist es überflüssig da noch viel drüber zu sagen... Hoffe ich. Na ja auf jeden Fall habe ich jetzt beschlossen einen Blog zu eröffnen, um euch Austauschjahr-Interessierten darüber zu berichten und, ja gut, irgendwie auch, um mich später daran zurückzuerinnern.
Wenn ich noch irgendwie so ein Countdownwidget da rechts einfügen kann, dann seht ihr ja wahrscheinlich, dass es ja schon noch einen Moment Zeit ist (heute noch genau 200 Tage..), bis ich nach Australien fliege, aber ich persönlich lese auch voll gerne so die Posts, die die Vorbereitung usw. betreffen, deswegen dachte ich kann ich das ja eigentlich auch machen. Ich probiere einfach so häufig wie möglich sinnvolle Posts zustande zu bringen und ich hoffe die werden mit der Zeit auch ein bisschen strukturierter und mit mehr Bildern ausgeschmückt als dieser hier.
Ich hoffe er hat euch trotzdem gefallen und ja...

Au Revoir, meine Freunde... ♥